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Gemeinsame Lösungen für den Frankfurter Stadtraum
Die Idee, durch eine Öffnung des Mainkais für Fußgänger und Radfahrer einen „Mainkai für alle“ und dadurch mehr Lebensqualität für alle Frankfurter:innen zu schaffen, gibt es schon sehr lange. Es ist eine Idee, die aus der Mitte der Frankfurter Bürgerschaft stammt. Seit über vierzig Jahren gab es seitens vieler engagierter Bürger und Kommunalpolitiker immer wieder Vorstöße, diese tiefe Sehnsucht einer breiten und parteiübergreifenden Mehrheit in die Realität umzusetzen. Hierbei geht es um das Gemeinwohl, nicht um ein Sonderinteresse einiger Weniger. Bereits bei der Gründung wurde diese Initiative daher von Menschen aus den unterschiedlichsten Stadtteilen von Bockenheim bis Zeilsheim und von der Altstadt bis nach Sachsenhausen getragen und von einem breiten Bündnis zahlreicher bestehender Initiativen für eine Verkehrswende (Radentscheid, VCD, ADFC, BUND, Greenpeace u.v.m.) unterstützt. Ziel dieser Initiative ist es, durch originelle Aktionen und Zwischennutzungen auf dem Mainkai das riesige Potential des Mainufers für ein lebenswerteres Frankfurt zu demonstrieren.
Mitmachen
Du willst die Initiative unterstützen? Online, finanziell und/oder mit deinem ehrenamtlichen Engagement? Super!
Unter diesem Link kannst du unsere Petition auf change.org mitzeichnen! Damit zeigen wir öffentlich, wie groß der Rückhalt für unsere Forderung nach einer dauerhaften Öffnung des Mainkais ist! Schon über 10.000 Frankfurter:innen sind dabei!
Wenn du dich aktiv einbringen und mitarbeiten willst, dann schreib gerne eine Email an info@main-kai.de für weitere Details!
Wenn du uns finanziell unterstützen möchtest, dann geht auch das! Das Spendenkonto wird vom VCD Hessen geführt:
VCD Hessen e. V.
IBAN DE27 5009 0500 0000 9532 40
BIC GENODEF1S12
Sparda-BankHessen eG
Zweck: Spende Mainkai (unbedingt angeben!)
Diese Spende ist steuerlich abzugsfähig! Wird eine Spendenquittung gewünscht bitte die Adresse mit angeben.
Unterschreibe unsere Petition auf www.change.org für einen dauerhaft autofreien Mainkai ! Schick den Link an deine Freunde und Bekannten weiter und teile ihn über Social-Media! Jede Stimme zählt!
Sollen ab dem 1. September 2020 wieder PKW & LKW auf dem Mainkai fahren?
Wir haben den im Römer vertretenen Parteien diese einfache Frage gestellt. Hier die Antworten der Parteien, die uns Rückmeldung gegeben haben (Stand 16.08.2020):
SPD
Die Grünen
Die Partei
Wir stehen für eine autofreie Innenstadt welche Sachsenhausen, Bahnhof/Innenstadt, eigentlich sogar alles bis Bonames mit einschließt. Der Mainkai ist da nur ein Baustein. Die sPD ist umgefallen beim Mainkai, die cDU war nie dafür und die Grünen schauen zu. Es ist peinlich wie mit der Gesundheit dem Klima in unserer Stadt umgegangen wird. Aus diesem Grund haben wir bereits die Sperrung des Sachsenhausener Mainufers gefordert, Tempo 100 auf dem wiedermotorisierten Mainkai und ein verkehrsberuhigtes Bahnhofsviertel. Wir sehen die Zukunft des Automobils in dessen Ableben (besonders in Städten) und dafür stehen wir.
Die Frankfurter
Wir finden die Erschließung einer innerstädtischen Flusslandschaft bzw. des Mainkais für die Frankfurterinnen & Frankfurter sowie die Gäste der Stadt als ein Bestandteil städteplanerisch dringlich zu schaffender Lebensqualität. Der autofreie Zugang zum Main hat Priorität. Dies haben andere Städte an Main und Rhein schon längst erkannt und umgesetzt. Allerdings ist die ganze Aktion in Frankfurt seitens der Verkehrsplanung höchst laienhaft in Angriff genommen worden. Es geht nicht, dass die Bewohner des südlichen Mainufers nun die Mehrbelastung des Autoverkehrs tragen müssen.
CDU
Wir wollen für die Mainkai-Straße in Zukunft eine Verringerung des Verkehrs sowie eine Aufwertung und eine höhere Aufenthaltsqualität, aber ohne dass Verkehrsprobleme auf andere Stadtteile abgewälzt werden. Das bedeutet für die CDU neben Tempo 30:
– eine Fahrspur für den Autoverkehr in jede Richtung,
– einen Fahrradstreifen in jede Fahrtrichtung sowie
– die Neugestaltung des Fußgängerübergangs im Abschnitt von der Leonhardskirche bis zum Saalhof, z.B. durch eine ansprechende Aufpflasterung und eine aufgewertete Fußgängerzone zwischen dem Römerberg und dem Eisernem Steg.
Unser Ziel ist eine autoarme (Innen-)Stadt mit höherer Aufenthaltsqualität für Fußgänger im Rahmen einer durchdachten Verkehrsplanung – und kein Vorgehen nach der Methode „Schauen wir mal“, das nur polarisiert und negative Stimmungen hervorruft.
Fragen zur Mainkai-Sperrung
WIE KANN DER DERZEIT AUTOFREIE MAINKAI LEBENDIGER GESTALTET WERDEN?
Wir wollen, dass der Main noch mehr zu einer Frankfurter Lebensader wird. Flanieren, Radfahren, Street-Soccer, mehr Außengastronomie, Lauftreffs, mehr Grün. Der Mainkai kann als Aktiv- und Flaniermeile so attraktiv werden, dass sich niemand mehr vorstellen kann, dass dort wieder Autos fahren könnten.
HABEN SOLCHE VERKEHRSBERUHIGUNGEN IN DER VERGANGENHEIT SCHON MAL FUNKTIONIERT?
Es gab Zeiten, in denen jeden Tag 35.000 Autos über die Zeil gefahren sind. Als die Zeil autofrei gemacht wurde, hieß es, der Verkehr werde kollabieren, der Einzelhandel sterben und Krieg in Frankfurt ausbrechen. Das ist alles nicht passiert: Die Zeil ist eine der attraktivsten, umsatzstärksten Einkaufsstraßen. Heute sind dort 15.000 Menschen pro Tag zu Fuß unterwegs.
IST DIE SPERRUNG DER NÖRDLICHEN MAINUFERSTRASSE NUR DER ERSTE SCHRITT HIN ZU EINER AUTOFREIEN INNENSTADT IN FRANKFURT?
Die autofreie Innenstadt ist eine Vision, die sich nicht kurzfristig verwirklichen lässt. Es geht darum, Schritt für Schritt und behutsam mehr Straßen für den Autoverkehr zu sperren; die Kaiserstraße im Bahnhofsviertel etwa oder die relativ wenig befahrene Braubachstraße, die sich als Flaniermeile hervorragend eignet.
Unterhalten wir uns.
Eine Stadt wie Frankfurt ist vor allem von Entwicklung geprägt und gute Entwicklung vom Dialog. Regelmäßige Treffen sollen dazu dienen, Ideen und Lösungsansätze auszutauschen. Es geht um eine aktive Mitgestaltung der neu gewonnen Familien- und Freizeitfläche am Mainufer. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Eine Übersicht unserer Termine und Veranstaltungen finden Sie im Kalender.